Beste Saisonleistung reicht nicht für Punkte- RSV U 19 mit 4:3 Niederlage beim Berliner AK

Sieger der Herzen war am Ende der RSV Eintracht, die Punkte jedoch blieben in Berlin. Unmittelbar nach Spielende galt der erste Weg der Spieler vom BAK ihren Gegnern. Alles abverlangt hatten die Aufsteiger den Berlinern und dafür zollten sie ihnen Respekt und Anerkennung.
Punkte wollte man mitnehmen, das sah man den Gästen schon bei der Spielvorbereitung an. Entsprechend druckvoll und perfekt eingestellt begannen die Eintrachtkicker.

Früh wird der Berliner Spielaufbau gestört, kein Ball wird verloren gegeben, das Team treibt sich permanent. Dann der Rückschlag in der 16. Minute. Malik Devecioglu muss verletzt das Spielfeld verlassen und zwingt das Trainerkollektiv um David Sommer und Thomas vom Hagen schon früh zu personellen Veränderungen. Leander Schier schließt die Lücke mit großem Engagement.

In der 20. Minute zeigt Schiedsrichter Felix Schwermer erstmals auf den Punkt. Elfmeter für den RSV nach Foul an Mattis Rudloff. Der Berliner Schlussmann hält das Leder vor der Torlinie und verhindert die Führung der Gäste. Die Köpfe blieben oben, der RSV verliert nicht seine Linie, macht weiter Alarm und ist das spielbestimmende Team. Den Eckstoß in der 43. Minute bringt Cedric Cawi in den Berliner Torraum, wo ihn Kapitän Nico Herter kraftvoll zur hochverdienten 0:1 Führung einköpft. Die Freude währt nicht einmal zwei Minuten. Noch vor dem Halbzeitpfiff gelingt den Hauptstädtern, nach Eintracht‘ s Ballverlust, der 1:1 Ausgleich.

Schock in der 53. Minute. Zum zweiten Mal zeigt der Unparteiische auf den Punkt. Diesmal für die Gastgeber und die lassen sich die Chance nicht entgehen, erzielen die 2:1 Führung. Nach Doppelwechsel in der 64. Minute findet der RSV nicht schnell genug die Ordnung wieder. Berlin erkennt die Lücke und erzielt das 3:1. Alles gelaufen, so schien es. Nicht jedoch mit der Eintracht. Nach Rückschlägen wieder aufstehen, das haben sie zur Genüge gelernt ¬ in den letzten Wochen.

Zusammenhalten, kämpfen und alles abrufen was geht, so präsentieren sich die Gäste und die Spieler des BAK sind sichtlich beeindruckt. Chance um Chance tut sich auf für den RSV. In der 70. Minute wird das aufbäumen belohnt. Leander Schier erzielt nach Torwartabwehr das 3:2. Hier geht was, das spürten alle und so ging es weiter nach vorn. Jan Lindner kommt regelwidrig im Strafraum zu Fall in der 76. Minute. Ein drittes Mal zeigt der souverän leitende Schiedsrichter auf den Punkt. Julien Damelang legt sich das Leder zurecht und bringt sein Team wieder ins Spiel. Ausgleich und alles wieder offen. Unruhe beim Tabellensechsten. Der Aufsteiger gibt alles, kann sogar das Spiel für sich entscheiden. Ein Punkt wäre mehr als verdient, drei Zähler möglich.

Dann die 84. Spielminute. Eine lange Flanke kann im Zentrum nicht verhindert werden. Die Eintrachtabwehr erreicht den Ball nicht, aber ein heraneilender Berliner und der erzielt gnadenlos den 4:3 Siegtreffer.
„Gnadenlos“ am Ende auch die Niederlage für den RSV Eintracht, dessen Team an diesem Tag wohl angekommen ist in der Regionalliga Nordost. Auf Augenhöhe mit allem aufwartend was eine Mannschaft in dieser Klasse benötigt. Applaus gab es deshalb nicht nur von den Zuschauern, sondern auch vom Gegner. „Mund abwischen, in Ruhe analysieren und konzentriert weiterarbeiten.“ hörte man aus Trainerkreisen, die trotz der bitteren Niederlage begeistert und stolz waren von und auf ihre Jungs.

Am kommenden Sonntag empfängt der RSV auf der heimischen Zille den Berliner SC.
Spielbeginn: 12.00 Uhr

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